Vorgespräch Stadtbegehung

Am 16.6.2010 fanden sich zur Vorbesprechung im Stadthaus ein:

Herr Isselmann (leitete die Runde) Stadtplanungsamt

Frau Rohde (unsere Kümmerin/ Stadtplanungsamt)
Herr Erken (Bürgeramt)
Herr Marquardt-Kuron (Wirtschaftsförderung)
Herr Fußhöller (City-Marketing)
Herrr Schmidt (ADFC) Arbeitskreis Fahrrad

Wir waren drei Gleichträumer:. Heidemarie Weide, Frau Schoeneich, Frau Dambleff-Uelner und Herr Hoitz

Thema: die innerstädtische Gestaltungssatzung:

In dieser Runde stand das Thema Außengastronomie im Focus. Es ist mehr als augenfällig, dass in den letzten Wochen das Mobiliar der Außengastronomie sich immer mehr in den öffentlichen Raum ausbreitet und Biergartenbänke und Tische den Stadtraum besetzen. Ein optisches Desaster!

Unsere  begründete Sorge wurde mit dem Argument, dass es sich um eine Ausnahmesituation , d.h. Fußballl-WM, handelt und deshalb temporäre Sondernutzung vergeben wurde, abgetan.

Wir sind nach wie vor der Meinung, dass aufgrund der schlechten Bonner Finanzlage jeder Quadratzentimeter „verkauft“ wird.

Wir werden sehen ,ob die Gastronomen nach der WM ihr zusätzliches Mobiliar wieder wegnehmen. Und: Wer kontrolliert das dann?

Für uns ist es wichtig, dass zwischen Freiraum und genutzter Fläche ein Gleichgewicht herrschen muss. Verhältnismäßigkeit  wird gefordert.

Es kann nicht sein, dass die gesamte Innenstadt ein Sonnenschirmland (und zwar fast immer geöffnete Schirme)) wird. Man sieht bald keine Plätze, Straßen oder Geschäfte mehr.

Herr Erken stellt aus Sicht der Ordnungsbehörde die Schwierigkeiten in der täglichen praktischen Umsetzung dar und weist darauf hin, dass die Lösung justitiabel sein muss. Das ist klar. Aus diesem Grund muss in der Gestaltungssatzung genau definiert werden, was an Mobiliar erlaubt ist und das der Charakter der Gaststätte erhalten bleibt. Auf keinen Fall -da waren sich alle einig- werden Gartenzäune als Absperrung weiter erlaubt sein.

Vorgeschlagen wurde, auch zur besseren Kontrollierbarkeit, das Markieren der Grenzen der räumlichen Inanspruchnahme der genehmigten Außengastronomie, z.B. durch Nägel am Boden.

Am 21.6.2010 um 18.30 Uhr fand die angekündigte Stadtbegehung - mit vorhergehender Information im Ratsaal - statt.

Geführt wurde die Begehung von Frau Rohde (Stadtplanungsamt). Einige aus der Verwaltung, die Presse und ca. 30 Bonner Bürger waren dabei.

Wir waren  über diese Stadtbegehung nicht sehr glücklich. Uns ging es viel zu schnell und man konnte sich auf wichtige Stellen nicht konzentriert einlassen.

Auch waren  wir über die unterschiedlichen Meinungen überrascht. Es war alles vertreten: Widerstand, Gleichgültigkeit und Zustimmung. Auch hier, wurde wieder das Unverständnis mancher Gastronomen sichtbar!

Die Stadtbegehung sollte anders gestaltet werden.Unser Vorschlag: man sollte sich maximal drei Stellen vornehmen und genau analysieren, welche Veränderungen und Verbesserungen möglich wären etc.

Das Vorgespräch als auch die Stadtbegehung sollte den Sinn haben, den Satzungsentwurf (Gestaltungssatzung für den innerstädtischen Raum) aus dem Jahr 2006 fortzuführen und zu erweitern.

Aus dem Zeitungsartikel (GENERALANZEIGER& vom 24.6.2010) können sie erfahren , wie die Satzung aussehen könnte.

Wenn sie so von der Politik abgesegnet würde, wird sich das Stadtbild positiv entwickeln.

Am 25.6.2010 erschien auch im GENERALANZEIGER ein Artikel über den Wunsch nach einem Stadtkümmerer“.

Das ist ja unsere Forderung!  Mal sehen ob die Politik und die Verwaltung das hinbekommen!

Bis demnächst .